Integrative Bewegungstherapie (IBT)

ist eine psychotherapeutische Methode in der die psychologischen Mittel der klassischen Psychotherapie sowie leib- und bewegungstherapeutische Ansätze der modernen Körpertherapien integriert sind. Dazu kommen Aspekte des sozialen Miteinanders, der Kommunikation und des aktuellen und früheren Lebensumfeldes.


Die IBT versteht sich als eine ganzheitliche bio-psycho-sozial-ökologische Methode.


bio -

wird verstanden als die körperlich-anatomische Basis des Menschen (Organismus mit allen inneren Organen, Muskeln, Sehnen, Knochen, Haut etc.)


psycho -

meint die seelischen und geistigen Aspekte des Menschen


sozial -

bezieht sich auf Aspekte der Kommunikation und des zwischenmenschlichen Miteinanders


ökologisch -

meint die Einflüsse der näheren und weiteren Umwelt auf persönliches Wohlbefinden bzw. Leiden und auf das Lebensgefühl von ganzen Gruppen, wie z.B. Familie, Arbeitskollegen


Alle genannten Teilaspekte werden in der Integrativen Bewegungstherapie gleichermaßen ernst genommen und berücksichtigt. Dies geschieht u. a. durch erlebniszentrierte Wahrnehmungs- und Bewegungsübungen, leibliche Spürarbeit und unter Einbeziehung von „kreativen Medien“ (z.B. Farbstifte, Naturmaterialien, Texte). Sowohl die Körper-/ Bewegungsarbeit als auch die Arbeit mit „kreativen Medien“ fördert den Zugang zum Unbewussten und ist hilfreich in heilsamen Neuorientierungsprozessen.


In einer therapeutischen Grundregel ist festgelegt, dass die Therapie partnerschaftlich stattfindet. Die Therapeutin ist verantwortlich für ihre forschungsgesicherten Fachkenntnisse, die Patientin/der Patient bringt sich mit ihrer/seiner Lebenserfahrung und den Kenntnissen über die eigene Lebenssituation ein. Die therapeutische Beziehung ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung und ist lösungsorientiert ausgerichtet.

"Eine alte Eibe mit Überraschung"